Montag, 5. Mai 2014

Nationalpark Sajama: Geysire, (keine) Minenfelder und noch mehr Lamas

Der Nationalpark Lauca(Chile) mit dem Lago Chungará und dem Vulkan Parinacota war sicher ein Höhepunkt der gesamten Reise. (=> Von Chile (0 m) nach Bolivien (4660 m) durch die Atacama Wueste)



Ob Bolivien da mithalten wird können? Zumindest bemüht es sich. Direkt nach der Grenze geht es steil bergab, dünne Luft ,guter Rückenwind und eine relative gerade Strecke. Jetzt kann ich mal die Lkws überholen. Das Resultat ein neuer Geschwindigkeitsrekord und die Erkenntnis, dass ich für solchen Unsinn noch nicht zu alt bin.

Neuer Geschwindigkeitsrekord: 82,82 km/h
Die Lkws stehen km lang vor dem offiziellen Grenzübergang an, mit dem Rad bin ich da besser dran. Der Unterschied zwischen Chile und Bolivien wird sofort offensichtlich. Das neue Land und die sichtbar Armut verursacht gleich ein bisschen Paranoia und ich düse schnell weiter in den Sajama Nationalpark.



Ich treffe die Gruppe Tschechen wieder und man nächsten Tag um 5:00 geht es gemeinsam los. Es gibt einen Rundwanderweg zu einem See auf 5000 m. Eine uralte verlassene Kirche weist den Weg zum Geysirfeld.


Dort kann ich heißen Dampf erzeugen und finde mein Traumwohnung mit Whirlpool.

Ein Hobbitloch mit Whirlpool, mehr brauch ich nicht.
Mit Zauberstock ist vieles möglich. 
Es gibt einen Haufen kochend heißer Becken und die Dampfschwaden sind beeindrucken.

Da reinhüpfen ist keine gute Idee! 
Eier kochen ist kein Problem.
Dampf zwar nicht, aber trotzdem heiß.
Wir können uns zwar nur schwer losreißen aber es geht hoch. Ab 4700 m hilft das Coca-blätter kauen auch nicht mehr viel. Trotzdem versuche ich schnelle als unsere Nachbarn zu sein. Haben die überhaupt Berge? Rundwanderweg gibt es keine aber meine Kollegen kennen den Weg. Kopfschmerzen und schnaufen. Rauf auf 5100 m.


Dort erwartet uns ein See, aber nicht der den wir suchen.Wir sind falsch gegangen, haben die (doch nicht verminte) Grenze nach Chile passiert. Was tun? Wir klettern einen steilen Abhang voller loser Steine und Felsen runter. Ungefähr aus dem Buch "101 Wege wie man sich im Gebirge umbringen kann". Dauert natürlich ewig. Ich schwöre mir nie wieder auf solche Höhen zu gehen ohne das ich mir selber den Weg sehr gut angeschaut habe.

Die falsche Laguna. Ist nämlich in Chile.
Da wir so früh aufgebrochen sind kommen wir dann noch vor Sonnenuntergang zur richtigen Laguna. Noch was hätte aber nicht mehr schief gehen sollen.

Zelten auf 5100 m.
In der Früh musste ich ein Loch ins Eis schlagen. 
Runter geht es um einiges einfacher und die Anstrengungen sind bald vergessen.



Am Abend fahre ich zum Geysirfeld hoch, finde ein angenehm temperiertes Becken und drehe das 5000 km Video.

Haha, als ob mich Totenköpfe abschrecken würden.
Angst habe ich vor Frauen die grösser sind als ich! 



1 Kommentar:

  1. Toll! Nationalpark will ich auch gerne besuchen. Zum Glück kan ich jetzt mit iDeals von unterwegs arbeiten.

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