Dienstag, 28. Januar 2014

Dientes de Navarino

Ushuaia schmückt sich mit dem Titel der südlichsten Stadt der Welt. Am südlichen Ende der Insel Feuerland gelegen, umgeben von Bergen, Skigebieten und stürmischer See.

Cerro Guanaco
Skifahren
Ushuaia
Für richtige Abenteurer natürlich nicht genug drum geht es wenn der Wind nicht zuviel ist (unsere Fahrt wurde um einen Tag verschoben) mit dem 6 Mann Schlauchboot und unseren Rädern weiter südlich zur Isla Navarion. In Puerto Williams lässt es sich hervorragend im "Dientes de Navarino" essen und eine Zeitreise zurück ins Österreich der 60ziger? Die Hausherrin ist wahrscheinlich über 70, scherzt und man trägt sich ins Gästebuch ein. Menü gibt es einer und für Vegetarier Salat. (mit Eiern und Brot aufgefettet). Der Jachtclub ist auf einem altem Segelschiff untergebracht und unglaublich gemütlich, im Hochsommer hat es manchmal 15° und in den Bergen schneit es trotz Sommer meistens ein wenig.
Was kann man dort tuen? In Ruhe Wandern. Berühmt sind die Dientes de Navarino. Für die registriert man sich bei der Polizei und erfährt, dass letztes Jahr 600 Leute gegangen sind. Ich bin mir fast sicher ich bin der erste aus Hofstetten-Grünau ;)los.
Dann geht man mit schmerzenden Beinen und genug essen für 5 Tagen los. (Wir hatten schmerzende Beine weil wir in Ushuaia auf den Cerro Guanaco raufgerannt sind. Wir wollten den Eingeborenen zeigen wie man in Österreich wandert. Die haben blöd geschaut wie wir da rauf sind. Die nächsten Tage haben dann wir blöd geschaut. So schaut aber meistens unserer Erholungsprogramm von Radfahren aus.)

Zuerst gehts einen netten Wanderweg entlang. Erinnerungen an den Wienerwald werden wach. Seltsam. Bald wird es aber spannender.



Als Belohnung gibt es diese Aussicht. Die hat man für sich allein. Wir wurden nur von zwei Russen verfolgt, haben sie aber bald abgeschüttelt.







Die Landschaft ist so vielfältig das man mit dem Schauen kaum nachkommt. Teilweise schaltet das Gehirn richtig ab wenn man von Hochalpin auf Hochmoor im 1h Takt wechselt. Ich hab dann nurmehr ein paar Fotos gemacht. Irgendwann schau ich sie mir an und fang an zu weinen.

Keine schlaue Idee war es Biber einzuschleppen. Was die da an Wald vernichten... Die Chilenen sagen die Argentinier hab die Biber eingeschleppt und die Argentinier finden die Chilenen nicht lustig und sagen die Argentinierinnen sind hübscher. Solange ich noch in Chile bin sage ich nix dazu.
Biber baut Teich, und noch einen, und noch einen....
Am Morgen hatten wir immer Schnee.


Sumpfig mit Schnee drauf
Dann geht's wieder runter. Mit Aufmunterung, bei Hagel, durch Sumpf, irgendwann hört der markierte Weg auf. Wenn ein Pferd in der Landschaft rumsteht hat man es fast geschafft.

Fazit: Großartig. Wir haben 3 Tage gebraucht und hatten dann noch Zeit zum Entspannen in Puerto Williams bis es mit der Fähre 30 Stunden nach Punta Arenas ging.







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